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Veranstaltungen

Im Gedenken an den Holocaust: Nie wieder Hass und Intoleranz!

Im Folgenden findet ihr den Text der Rede, die Jugendbürgermeisterin Yola Kreitlow im Rahmen der Gedenkveranstaltung an die Opfer des Holocaust am 27. Januar 2024 in der SSGS gehalten hat.

„Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“, sagte schon Bertolt Brecht.

Foto: Jakob Grimm

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrter Herr Birkner,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schüler:innen,

dass immer mehr Menschen Brechts Anliegen verstehen, zeigt sich daran, dass heute so viele von Ihnen erschienen sind.
Zusätzlich sind in den letzten Wochen 1,2 Millionen Menschen in ganz Deutschland auf die Straßen gegangen.

Auch 79 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz sind das Aufstehen, das Laut-Sein und der Kampf gegen den Rechtsextremismus aktueller denn je. Die Nationalsozialisten deportierten systematisch Millionen von unschuldigen Menschen, darunter Jüd:innen, politische Dissidenten, Homosexuelle, Sinti und Roma sowie Körperlich- und Geistigbehinderte nach Auschwitz. Dort wurden sie entmenschlicht, mit ihnen wurden Experimente durchgeführt und in den Lagern waren sie höllengleichen Umständen ausgesetzt: Hunger, Krankheit, Kälte und überfüllte Barracken standen auf der Tagesordnung.
Über eine Millionen Juden wurden grausam in Auschwitz ermordet.
1/6 der Gesamtzahl des Holocausts.

Diese Fakten machen mich traurig, sie machen mich sprachlos und lösen in mir Fragen aus:

Haben wir denn nichts aus der Geschichte gelernt?

Eine Partei, die gesichert rechtsextreme Strömungen in sich trägt, landete bei Unter-18 Wahlen in Thüringen und Bayern auf dem zweiten Platz. Von den „richtigen“ Wahlen, in den neuen Bundesländern, dieses Jahr, traue ich mich gar nicht zu sprechen.
Aber wir müssen es tun. Vor allem meine Generation, das Jugendparlament und ich. Denn wir sind die, die hoffentlich noch über 50 Jahre auf diesen Planeten leben.
Jetzt wegzusehen, wie die Rechtsextremen in ihren Hinterzimmern über Ausweisungen von deutschen Staatsbürger:innen reden, Anschläge auf Flüchtlingsheime und Synagogen verüben und Populismus, Hetze sowie Hass gegen Andersgesinnte und gegen die politische Mitte salonfähig machen, bedeutet die Lektionen der Geschichte zu ignorieren und den Nährboden für erneutes Unheil zu bereiten.
Wir sind in einer Gesellschaft aufgewachsen, geprägt von Eltern und Großeltern, die dankbar für die Demokratie sind. Für uns ist die Demokratie von Anfang an da gewesen. Dieses große Privileg, darf niemals Normalität werden.
Demokratie heißt nicht, ausruhen und seine Rechte genießen. Demokratie heißt, jeden Tag aufs Neue dafür einzustehen.
Alles, was sie angreift, abzuwehren.
Jeden und jede, die sich von ihr abwenden, zurückzuholen.
Und – Ja, das ist anstrengend.
Ja, das funktioniert nicht immer.
Und ja, ich merke, wie meine Generation sich dem noch nicht vollständig bewusst ist.
Doch der Geschichtsunterricht, Gespräche mit Zeitzeugen und Gedenkveranstaltungen, wie diese, bringen uns langsam – aber sicher – in die richtige Richtung.

Meine Damen und Herren,
das dunkelste Kapitel unserer Geschichte: Der Holocaust – zeigt nicht allein die Schrecken und Grausamkeiten der Vergangenheit auf,
nein, er mahnt uns eben zusätzlich für unsere Zukunft. Eine Zukunft in der Hass und Intoleranz nie wieder Fuß fassen dürfen.

Dankeschön.

Am 24.03.2023 ist wieder JuPa Party!

Am Freitag, den 24. März 2023, ist ab 19:00 Uhr im Jugendhaus Wennigsen wieder Party!

Nach langer Zeit und vielen Einschränkungen durch die Pandemie, ist es uns wieder möglich eine JuPa Party zu veranstalten. Sei nicht abgeschreckt, falls du noch nie auf einer Party warst:

Die JuPa Party ist das ideale erste Mal für eine Party! Bei Musik und Tanz kannst du hier erste Erfahrungen sammeln, und du wirst sicher nicht alleine damit sein. Wenn du also mindestens 14 Jahre alt bist, dann bring deine Freunde und gute Laune mit! Der Eintritt ist frei, aber denk bitte an deinen Personalausweis und ein wenig Geld für Getränke und Cocktails.

Wir sehen uns dort!

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Jugendparlament war auf Berlinfahrt

Das 9. Wennigser Jugendparlament setzt eine Tradition fort und ist der Einladung des direkt gewählten Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis 47, Matthias Miersch, in den Bundestag gefolgt.

Vom 18. bis 19. Januar war das Jugendparlament in der Bundeshauptstadt. Absolviert wurde ein Plenarbesuch des Bundestages, wo die aktuelle Debatte über Panzerlieferungen in die Ukraine verfolgt werden konnte. Anschließend gab es einen regen Austausch mit Matthias Miersch, welcher sich freute, dass das Jugendparlament ihn in Berlin besuchte. Zum Abschluss wurde die Berlin-Hohenschönhausen besichtigt, die ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR.

Begleitet wurde es dabei von den Mitarbeitern der Jugendpflege, Christoph Knoke und Mounir Abou Zaki, Bürgermeister Ingo Klokemann sowie dem Vorsitzendem der SPD-Fraktion in Wennigsen, Jonas Farwig.