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Allgemein

Stellungnahme zur Spielplatzssatzung

Nachdem sich bereits das letzte Jugendparlament sachlich und konstruktiv für eine Entspannung der Situation an der KGS eingesetzt hat, haben wir auf unserem Klausurwochenende intensiv über die Ausweitung der Spielplatzsatzung auf den Bereich der Kleinspielfelder neben der Sporthalle diskutiert.

Als Ergebnis ausführlicher Beratungen lehnten wir auf unserer letzten Sitzung die Beschlussvorlage 24/2019 ab und nahmen hierzu auf der gestrigen Ratssitzung wie folgt Stellung:

Um das Interesse der Wennigser Jugend bestmöglich zu vertreten, sprechen wir uns gegen jegliche Art von Spielplatzsatzung auf dem KGS Gelände aus.

Wir betrachten das Gelände als besonders wertvoll, da es verschiedene Sportaktivitäten bietet. Die KGS ist als Treffpunkt besonders geeignet, da sie zentral gelegen ist und Überdachungen und Sitzmöglichkeiten bietet.

Ein wichtiger Teil der Jugend ist, sich frei zu entfalten, zu dieser Entfaltung gehört für einige der Konsum von Alkohol und das Hören von Musik.

Durch ein Verbot könnten zudem Feindbilder entstehen oder es zu einer Verschiebung der Problematik an andere Orte in Wennigsen kommen.

Wir kritisieren, wie mit den Interessen der Jugendlichen umgegangen wird, da Kompromissbereitschaft fehlt und wir uns Toleranz statt Stigmatisierung wünschen.

Auch wenn die Lösung des Konfliktes nicht zu den Aufgaben des Jugendparlamentes gehört, sind wir bereit, an Perspektiven mit zuwirken. Unser Ziel ist ein gemeinsames Miteinander zwischen allen Bevölkerungsgruppen, welches von Respekt geprägt ist zu schaffen.

1.000 € Spende für die Skateanlage

Auf unserer gestrigen Sitzung haben uns die „Glöckner vom Steinkrug“ eine Spende in Höhe von 1.000 € für die Skateanlage überreicht. Wir sagen vielen herzlichen Dank! 🤩👍🏼🙏

Natürlich freuen wir uns auch über Nachahmer*innen, da bisher für die Gestaltung rund um die geplante Anlage (beispielsweise für eine Hütte) keine Mittel zur Verfügung stehen …

Stellungnahme zur Skate- und BMX-Anlage

Die Idee der Skate-Anlage ist älter als das Wennigser Jugendparlament und viele der jungen Menschen in Wennigsen, die sich zu Beginn für den Bau einer Skateranlage engagiert haben, sind schon nicht mehr hier oder haben mittlerweile selbst Kinder.

Das Jugendparlament hat sich zunächst scheinbar sehr erfolgreich seit vielen JuPa-Perioden für den Bau eingesetzt und sich engagiert. Es wurden Spenden gesammelt und Veranstaltungen für die Skate-Anlage organisiert. Dass der Bau der Skate-Anlage, wie uns von der Verwaltung immer wieder bestätigt wurde, dieses Jahr noch beginnt, scheint uns unrealistisch, so hat sich der Sachstand seit Ende November 2017 nicht wirklich verändert.

Es gibt bei uns und vielen anderen jungen Menschen eine große Frustration, weil wir nicht verstehen können, warum uns nach wiederholtem Nachfragen zwar Zusagen gegeben und Termine genannt werden, am Ende dann aber doch nichts passiert.

Wir verstehen selbstverständlich, dass ein reibungsloser Ablauf bei solch großen Projekten extrem selten ist. Oft müssen wir aber über Monate hinweg auf die Antwort der Verwaltung warten und letztlich beinhaltet diese dann nur neue Probleme oder weist keinerlei Fortschritt auf.

Wir haben nach wie vor Verständnis, wenn etwas nicht so läuft wie geplant (wir sind Jugendliche). Wenig Verständnis haben wir jedoch dann, wenn wir hingehalten, vertröstet, nicht ernst genommen werden. Und wenn – und so erscheint es uns mittlerweile – dieses am Ende darauf hinausläuft, dass die Skate-Anlage gar nicht gebaut wird, womöglich gar nicht gebaut werden soll oder: gar nicht mehr gebaut werden kann, weil entsprechende Fördergelder verfallen. Letzteres ist bisher nur eine Sorge. Doch derzeit macht sich bei uns
vor allem eines breit: Schwindendes Vertrauen in die Politik und Verwaltung sowie eine tiefe Frustration.

Wir wünschen uns, nein, wir fordern die Verwaltung dazu auf,

  • uns aktiv mit allen relevanten Informationen zu versorgen,
  • ein Zieldatum zu setzen, zu welchem die Skateanlage nach 18-jährigen Planungen fertiggestellt sein soll,
  • alle geplanten Schritte auf dem Weg zu Fertigstellung in einer entsprechenden Zeitachse aufzuführen und
  • alle zu erwartenden Risiken auf dem Weg zur Fertigstellung klar zu benennen und etwaige Lösungsmöglichkeiten zu skizzieren.

Doch vor allem wünschen wir uns eines: Keine Ausreden mehr!

Im Namen des Jugendparlaments
Rebekka Theis