Am 09.07.2015 nahmen Jugendbürgermeister Paul Stegemann und Bürgermeister Christoph Meineke auf Einladung von Bundesministerin Manuela Schwesig an der Tagung „Handeln für eine jugendgerechte Gesellschaft“ in Berlin teil. Begleitet wurden sie dabei von Melissa Martini aus der Gemeindeverwaltung und Jugendpfleger Christoph Knoke.
Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem jugendpolitischen Vorhaben der „Jugendstrategie 2015 – 2018“ des Bundesjugendministeriums machte sich die Wennigser Delegation von Anfang auf die Suche nach Antworten, ob und wie diese sich vor Ort umsetzten lässt. Mit dem Jugendparlament hat Wennigsen seit vielen Jahren ein bewährtes Mittel für die Einbindung in Entscheidungsprozesse gefunden. Doch getreu dem Motto „Der Feind des Guten ist das Bessere“ steht die Frage im Raum, wie sich eine eigenständige Jugendpolitik, welche die Interessen junger Menschen in den Mittelpunkt gesellschaftlichen und politischen Handelns stellt, in Wennigsen verwirklicht werden kann.
Spannend ist diese Frage vor allem auch vor dem Hintergrund, dass Wennigsen sich für das Modellprojekt „jugendgerechte Kommune“ bewerben möchte, welche Interessen und Bedürfnisse aller Menschen in der „Lebensphase Jugend“ berücksichtigen und für deren Lebenswelten sensibilisieren soll. Dafür, dass dieses gelingt, wird sich das Jugendparlament einsetzen. Doch ist das Jugendparlament dafür auch auf Unterstützung aller Einwohner/-innen dieser Altersgruppe angewiesen: Das sind 2.265 Menschen von zwölf bis 27 Jahre.