Im Vorfeld der Jugendparlaments- und Kommunalwahlen, wurden die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der zu den Gemeinderatswahlen antretenden Parteien und Gruppen gebeten, ein kurzes Statement zu verfassen, welchen Stellenwert das Jugendparlament für die Partei hat, wie sie sich die Zusammenarbeit wünscht/vorstellt und welche Themen in Bezug auf Jugendliche im künftigen Gemeinderat verfolgt werden sollen. Die fünfte Antwort erhielten wir von Hannelore Nimmrich, die auf Listenplatz 2 für die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) kandidiert.
Das 6. Wennigser Jugendparlament beendet mit dem 11. September seine derzeitige Wahlperiode. Das bedeutet konkret, dass sich junge Menschen in Wennigsen bereits seit 12 Jahren für Wennigser Jugendliche einsetzen und sie im Gemeinderat vertreten. Zwischenzeitlich haben die Jungpolitiker auch bereits einige Erfolge für sich verbuchen können. Sie haben sich Rede- und Antragsrecht im Gemeinderat erkämpft und basisdemokratische Strukturen erarbeitet. Sie haben sich ein Jugendhaus erstritten, haben Veranstaltungen mit politischen Hintergründen und Partys organisiert und haben viel freie Zeit investiert, um weitere Jugendliche zum Mitmachen zu motivieren.
Außerdem waren sie bei Festen in den Ortschaften immer wieder präsent, um die Bekanntheit der Jugendvertretung zu erhöhen. Und die gesamten zwölf Jahre hat die SPD in Wennigsen durch persönlichen Einsatz gezeigt, welchen Stellenwert das Jugendparlament für sie hat!
Die Mitarbeit in den Ausschüssen und im Gemeinderat verschafft den jungen Menschen einen Überblick über die politischen Abläufe und vermittelt auch Verständnis für manchmal sehr langwierige Umsetzungsverfahren. Sie haben aber auch gelernt: Einmischen lohnt sich!
Für ein funktionierendes Jugendparlament ist es dennoch unabdingbar, dass auch künftig Gemeinde- und Ortsratspolitiker als Mentoren den Jungpolitikern zur Seite stehen und dass die Verwaltung weiterhin Unterstützung durch die Jugendpflege zur Verfügung stellt.
Am 11. September wird nun das 7. Wennigser Jugendparlament für die nächsten zwei Jahre gewählt. Genügend Kandidaten stehen zur Verfügung. Hoffen wir auf eine hohe Wahlbeteiligung, um die Akzeptanz des Jugendparlamentes weiter zu stärken. Es stehen noch Themen an, die das derzeitige Jugendparlament begonnen hat, wie zum Beispiel die Umsetzung der Skateranlage, längere Öffnungszeiten des Jugendhauses, kochen mit jungen Flüchtlingen. Und dann freuen wir uns natürlich auch auf neue Ideen des neuen Jugendparlamentes.
Ich schließe mich dem „Macht weiter so!“ meines Ratskollegen Malte Gutt sehr gern an und sage dem amtierenden Jugendparlament ein herzliches Dankeschön für die geleistete Arbeit der vergangenen zwei Jahre und wünsche den jungen Leuten alles erdenklich Gute für Ihre persönliche Zukunft. Herzlichen Dank auch den Vertretern der Jugendpflege für ihre Begleitung.