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Rebekka Theis

Stellungnahme zur Skate- und BMX-Anlage

Die Idee der Skate-Anlage ist älter als das Wennigser Jugendparlament und viele der jungen Menschen in Wennigsen, die sich zu Beginn für den Bau einer Skateranlage engagiert haben, sind schon nicht mehr hier oder haben mittlerweile selbst Kinder.

Das Jugendparlament hat sich zunächst scheinbar sehr erfolgreich seit vielen JuPa-Perioden für den Bau eingesetzt und sich engagiert. Es wurden Spenden gesammelt und Veranstaltungen für die Skate-Anlage organisiert. Dass der Bau der Skate-Anlage, wie uns von der Verwaltung immer wieder bestätigt wurde, dieses Jahr noch beginnt, scheint uns unrealistisch, so hat sich der Sachstand seit Ende November 2017 nicht wirklich verändert.

Es gibt bei uns und vielen anderen jungen Menschen eine große Frustration, weil wir nicht verstehen können, warum uns nach wiederholtem Nachfragen zwar Zusagen gegeben und Termine genannt werden, am Ende dann aber doch nichts passiert.

Wir verstehen selbstverständlich, dass ein reibungsloser Ablauf bei solch großen Projekten extrem selten ist. Oft müssen wir aber über Monate hinweg auf die Antwort der Verwaltung warten und letztlich beinhaltet diese dann nur neue Probleme oder weist keinerlei Fortschritt auf.

Wir haben nach wie vor Verständnis, wenn etwas nicht so läuft wie geplant (wir sind Jugendliche). Wenig Verständnis haben wir jedoch dann, wenn wir hingehalten, vertröstet, nicht ernst genommen werden. Und wenn – und so erscheint es uns mittlerweile – dieses am Ende darauf hinausläuft, dass die Skate-Anlage gar nicht gebaut wird, womöglich gar nicht gebaut werden soll oder: gar nicht mehr gebaut werden kann, weil entsprechende Fördergelder verfallen. Letzteres ist bisher nur eine Sorge. Doch derzeit macht sich bei uns
vor allem eines breit: Schwindendes Vertrauen in die Politik und Verwaltung sowie eine tiefe Frustration.

Wir wünschen uns, nein, wir fordern die Verwaltung dazu auf,

  • uns aktiv mit allen relevanten Informationen zu versorgen,
  • ein Zieldatum zu setzen, zu welchem die Skateanlage nach 18-jährigen Planungen fertiggestellt sein soll,
  • alle geplanten Schritte auf dem Weg zu Fertigstellung in einer entsprechenden Zeitachse aufzuführen und
  • alle zu erwartenden Risiken auf dem Weg zur Fertigstellung klar zu benennen und etwaige Lösungsmöglichkeiten zu skizzieren.

Doch vor allem wünschen wir uns eines: Keine Ausreden mehr!

Im Namen des Jugendparlaments
Rebekka Theis

Zu Besuch bei Gesine Meißner im Europaparlament in Straßburg

Vor einiger Zeit wurde das Jugendparlament von der EU-Parlamentarierin Gesine Meißner (FDP) nach Straßburg eingeladen. Am 02.10.2017 war es soweit. Um 07:00 Uhr begann die zweitägige Reise nach Frankreich für acht der elf Mitglieder des JuPas und Jugendpfleger Christoph Knoke.

Am Nachmittag desselben Tages begann die zweistündige Stadtrundführung, bei der die Leiterin besonderen Wert auf den historisch-politischen Hintergrund der deutsch-französischen Freundschaft und den Gründungsgedanken der Europäischen Gemeinschaft legte, den sie mit eigenen Anekdoten und Geschichten ihrer Vorfahren sehr bildlich und spannend gestaltete.

Abends traf sich die Gruppe mit Gesine Meißner, ihrem Mann Michael Meißner und Klaas de Boer, einem ihrer vier Assistenten, in einem Restaurant für ein gemeinsames Essen, wo die Möglichkeit bestand, Fragen an alle drei zu stellen.

In einem der von der Stadtführerin vorgeschlagenen Pubs verbrachte das Jugendparlament den Abschluss des Tages.

Der nächste Morgen begann um 9:00 Uhr, um direkt ins Europaparlament zu gehen. Erneut von Klaas de Boer empfangen, wurde dem JuPa das imposante Gebäude des Parlaments gezeigt und anschließend die Gelegenheit gegeben, die Debatte über das weitere Vorgehen in Bezug auf den Brexit zu verfolgen. Anschließend wurde sich mit Gesine Meißner in einem Konferenzraum getroffen, bei dem sie ihre Arbeit vorstellte und erneut Raum für die Fragen des Jugendparlaments bot. Aufgrund ihrer Verpflichtung, als Abgeordnete an den Abstimmungen im Plenum teilzunehmen, war hier die Zeit jedoch etwas knapp. Auch das Jugendparlament begab sich erneut in die Reihen der Zuhörer, um die Abstimmungsprozedur zu verfolgen.

Zum Abschluss der gemeinsamen Zeit wurde noch in der hauseigenen Kantine gegessen und es wurde sich von Michael Meißner und Klaas de Boer verabschiedet.

Nach einem letzten Kaffee mit der großen Gruppe verließ das JuPa die Innenstadt, um sich  auf die Heimreise zu begeben.

Um 23:00 Uhr erreichte das Jugendparlament erschöpft aber zufrieden Wennigsen. An dem Tag, an welchem vor 27 Jahren Deutschland wieder zu einem Land wurde, kommen die Jugendlichen aus einer vom Gedanken Europas geleiteten Stadt nach Hause und tragen den Gedanken der Einheit fort.